Wie Du dir denken kannst, waren Lutz und ich sofort dabei, dem Bauwerk seine Geheimnisse zu entlocken. Es war recht schnell klar, dass es sich kaum um eine Pyramide handeln konnte, weil zum Einen diese Löcher vorhanden waren,... ...zum Anderen ein Graben von beiden Seiten an die Struktur heranführte. Auf der einen Seite war er sogar noch ziemlich tief, unten im Bauwerk war auch ein größeres Loch.
Das Bauwerk musste etwas mit Wasser zu tun gehabt haben. Diese Vermutung wurde dadurch
bestärkt, dass ein tiefer Wassergraben, der heute noch vorhanden war, ca. 100 Meter vor
dem Bauwerk durch eine S-Kurve ca. 20 Meter zur Seite verlegt war. Wenn man aber von dieser
Kurve aus gerade auf das Bauwerk zuging, konnte man bemerken, dass der Boden auf dieser Strecke
etwas niedriger als in der Umgebung war. Sollte also der Graben früher direkt zum Bauwerk
verlaufen sein? Falls dies der Fall war, könnte man evtl. auf ein altes Dock
schließen, denn es ist ja bekannt, dass große Warenmengen zum Tempel transportiert
werden mussten.
Liebes Forum, wie Du dir denken kannst, mussten wir dann irgendwann weiter gehen. Das war aber nicht weiter tragisch, denn schon kurze Zeit später entstand dieses Foto: Es zeigt eine Stelle der Umfassungsmauer, die im "Palastfassadenstil" gebaut ist. Die Palastfassade zeichnet sich dadurch aus, dass immer ein Mauerstück etwas weiter nach vorn gebaut ist, während das nächste weniger dick ist. Dadurch entstehen diese Vorsprünge.
Direkt nach dieser Stelle kam ein Durchgangstor, welches natürlich mit einem modernen
Holzgittertor versperrt war. Als wir gerade passieren wollten, kam von außen ein
Wächter angelaufen und sagte uns, wir könnten dort nicht hinein. Als wir antworteten,
dass wir dies auch gar nicht vorhätten nahm er Anlauf, kletterte das Holzgitter hoch und
verschwand auf dem Tempelareal.
Wir standen gerade vor einem großen Scherbenhaufen,... ...da kamen leider zwei Wächter angelaufen, die deutlich verkündeten, dass dies Grabungsgelände sei und der Aufenthalt verboten. Nach einigem hin und her durften wir dann mit Begleitung schnell weiter an der Mauer entlang, damit wir nicht ganz außen rum zurück mussten. Leider waren Fotos absolut verboten, denn es boten sich gute Blicke auf das Grabungsgelände des Month-Tempels.
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