Daniel Jackson tut es dem Wächter gleich und lässt seinen Blick über das Ruinenfeld von Hermopolis schweifen. In einiger Entfernung sind die Säulen der Basilika gut zu sehen. Wer in die Ferne schaut, kann das Naheliegende leicht übersehen. Das möchte Daniel Jackson natürlich vermeiden. Tatsächlich sind seine Bemühungen von Erfolg gekrönt, denn er entdeckt einen seltsamen Stein im Mauerwerk.
Nachdem sich zunächst die Frage stellt, warum jemand einen Stein verziehrt, der mitten in
einem Pylon eingemauert ist, klärt sich die Sache schnell. Es handelt sich um einen
drei-Hand langen "Talatatblock", der unter anderem eine Kartusche der Nofretete
trägt. Er wird vermutlich aus einem Tempel des Echnaton stammen, der nach dem Ende von
dessen Herrschaft abgerissen und als Füllmaterial genutzt worden ist.
Mehr ist oben auf dem Pylon aber nicht zu finden. Das macht nichts, denn den beiden Ägyptologiestudenten dämmert es: Die ganze Vorderseite des Pylons war aus seltsam kleinen Steinen. Ob es sich dabei komplett um Material von Echnaton handelt? Bei genauem Hinsehen bestätigt sich die Vermutung sofort. Ramses der Zweite wird also jede Menge Steine wiederverwendet und das Ganze dann mit reichlich Putz abgedeckt haben. Der ist dann im Laufe der Zeit abgebröckelt, so dass heute wieder die Reliefs von Echnaton sichtbar sind. Natürlich sehr zerstückelt... Die Begeisterung findet ein jähes Ende, denn der Taxifahrer zeigt unübersehbar auf seine Uhr. Es sind schon 1,5 Stunden rum, wenn es jetzt nicht losgeht, wird der Ausflug wohl mehr als zweit Stunden dauern. Das wären dann unbezahlte Überstunden und sowas gibts nicht. Zurück im Taxi geht es zurück in Richtung Freilichtmuseum. Auf der linken Seite tauchen noch einige interessant aussehende Steine auf. Da kann man nicht vorbei fahren...
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