Immer weiter stieg Daniel Jackson den Berg hinauf, dem Wächter konnte es gar nicht
schnell genug gehen. Oben war ein schattiges Grab, hier war ein Trümmerfeld mit
sengender Sonne, auf dem es nichts Interessantes zu gucken gab.
Allerdings konnte er sich nichts darauf einbilden und fragte nach. Die Antwort kam promt und
wenig überraschend: "Holes, come to tomb." Dass es sich um Löcher handelte,
wer hätte das gedacht. Daniel Jackson vermutete, dass dort Stein abgebaut worden war.
... das nächste Loch in Sicht gekommen war. Um Gottes Willen, das war zu viel. Der
Wächter entschied, entgegen aller Vorschriften, schonmal mit dem begleitenden Soldaten
zum Grab vorzugehen.
Leider erwies sich auch dieses Loch als dunkel und leer, Daniel Jackson war aber ziemlich
sicher, hier in einem Grab zu stehen, auch wenn es deutlich älter als die benachbarten
Kuppelgräber war. Zum Steinabbau hätte man schließlich auch oberflächig
abbauen können, da brauchte man nicht solche Stollen, oder?
Das Grab von Nefersekheru in Saujet el-MeitinDas Grab von Nefersekheru, einem Schreiber der späten 18. oder frühen 19. Dynastie stand also auf dem Programm. Wie dem Schild zu entnehmen war, war die erste Kammer komplett zerstört, der Wächter stand dementsprechend schon im Grab, auch wenn er sicher überzeugt war, draußen vor der Tür zu stehen. Rechts war zwar eine sehr interessant aussehende Nische, aber jetzt sollte Daniel Jackson doch endlich ins Grab rein. Da es mit Sicherheit ein hoffnungsloses Unterfangen war, dem Mann zu erklären, dass man bereits im Grab stand und da das auch nichts geändert hätte, ging es jetzt also richtig "rein".
Drinnen im Grab gab es recht interessante und einigermaßen erhaltene Reliefs, unter
anderem eine Hymne an Horus, den Toten mit Opfergaben und die Totenprozession. Das Grab war
aber fotofreie Zone, so dass Daniel Jackson zwar tolle Eindrücke, aber wenig Sichtbares
mitbringen konnte.
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