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Der Blick auf Fassade und Tempelachse verrät bereits, dass der Erhaltungszustand nicht der Beste ist.

Es existieren nur geringe Reste von Verziehrungen jeglicher Art, die die griechischen Baumeister am von ihnen errichteten Bauwerk angebracht haben.

Betritt man das Tempelgebäude, so fällt sofort die rechte Wand ins Auge, die möglicherweise mehr Löcher als ein durchschnittlicher Schweizer Käse hat.

Dann aber wird es richtig interessant. Das liegt weniger an dem, was heute zu sehen ist, als daran, was früher hier abgelaufen sein muss.

Das Orakel von Siwa

Hinter dem mittleren Durchgang befindet sich der Orakelraum. Dort befand sich das sagenumwobene Orakel, welches die Fragen der Besucher beantwortete.

Im Orakelraum sind die einzigen Reliefs des Tempels zu bewundern. Allerdings braucht man dazu ein geübtes Auge oder eine gute Ausdauer, denn die Darstellungen sind stark beschädigt.

Wer genau hinschaut, kann hier die thebanische Triade, bestehend aus Amun, Mut und Chonsu (v.r.n.l.) erkennen, die die Griechen mit Zeus, Hera und Parammon gleichsetzten.

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