Fotos: März 2006 Regionale SpezialitätAlabasterbearbeitung auf der WestbankEine Spezialität der Westbank ist die Alabasterverarbeitung. Fast in jedem der noch vorhandenen Häuser nahe der Tempel werden kleine Alabasterstatuen hergestellt, die in den örtlichen "Alabasterfactories" verkauft werden. Daniel Jackson war bei seinem Kumpel Abdelhameed live dabei, als über mehrere Tage ein Statuensatz für ihn hergestellt wurde.
Daniel Jackson war wieder in Luxor, genaugenommen auf der Westbank. Im letzten Jahr hatte er bereits die Alabasterherstellung nahe des Sethostempels erleben können. Von damals kannte er Abdelhameed, der ihm gezeigt hatte, dass die Alabasterstatuen tatsächlich per Hand hergestellt werden. Jetzt gab es die Möglichkeit, die Herstellung mit der Kamera zu begleiten. Dazu hatte Daniel Jackson extra einen Statuensatz in Auftrag gegeben. Zunächst wird aus einem großen Block Alabaster eine "Scheibe" abgesägt, die dann ganz grob an die Statuenform angepasst wird. Das alles geschieht noch mit einer großen Säge. Anschließend wird zunächst mit einem Hammer, dann mit einer goben Feile die Statue immer näher ausgearbeitet. Nach und nach werden die Feilen feiner. Die Arbeit geht immer langsamer voran, es wird immer kniffliger. Eine falsche Bewegung und die Statue ist hin. Das wäre ziemlich unpraktisch, denn bis hierher sind schon einige Arbeitsstunden verstrichen. Die Statue ist jetzt schon gut zu erkennen. Dann geht es ans Polieren und die Verziehrung mit dünnen Meißeln. Das dauert seine Zeit. Da bietet sich vorher noch die großartige Möglichkeit, die kleine Schwester zu einem Foto zu überreden. Schließlich ist sie überzeugt, schaut aber dennoch nicht wirklich begeistert. Wenn die kleine Schwester sich fotografieren lässt, kann der alte Nachbar nicht unabgebildet bleiben. Was macht man bloß mit den von der Alabasterbearbeitung ganz weißen Händen? Nach einigen Fotos ist dann wieder warten angesagt. Irgendwann sind die Statuen dann fertig. Die verschiedenen Arbeitsstufen sind deutlich erkennbar... Wer da noch Zweifel hat, dass die Statuen per Hand entstehen, darf sich an einer anderen Statuenreihe endgültig vom Gegenteil überzeugen. Was für Alabaster gilt, gilt nicht für den sogenannten "Granit", der angeblich auch per Hand hergestellt wird. Egal wo man sucht, die normalen Granitstatuen stellt offenbar niemand her. Was hat das mit dem Vater zu tun, der hier stolz fürs Foto posiert? Gar nichts, aber wenn der Rest der Familie schon fotografiert wird, will man sich ja nicht lumpen lassen. Schließlich möchte ja auch der Vater sein Erinnerungsbild bekommen. Nach einem riskanten Heimtransport konnte Daniel Jackson die Statuenserie schlußendlich im Regal zu Hause aufstellen. Jetzt gilt es, genau das zu tun, was die berühmt-berüchtigten Schilder auf der Westbank fordern: So soll es dann auch sein, auch wenn die Statuen selbst nicht antik, sondern nur antiken Vorbildern nachempfunden sind.
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