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Richtete man den Blick vom Opfertisch etwas weiter nach oben, wurde sofort deutlich, dass die kleine Kapelle hier an die Pyramide grenzte.

Die ungeheure Masse der Pyramide war eindrucksvoll zu spüren, Daniel Jackson fühlte sich daneben ganz klein.

Bevor die Pyramide selbst etwas genauer unter die Lupe genommen wurde - Itta wartete schon ungeduldig darauf - ließ es sich aber nicht vermeiden, den kleinen Innenhof eines Blickes zu würdigen. Dort standen zwei gewaltige Stelen, die aber leider unbeschriftet waren. Den Namen des Pharao suchte man vergeblich...

Der Rückweg zum Aufweg war hingegen schnell gefunden, man musste nur dem Knattern des Polizeifunkgeräts folgen. Der Blick zurück bot eine Übersicht über die kleine Kapelle mit ihren schriftlosen Stelen.

Jetzt war aber endlich die Pyramide selbst dran.

Itta wartete schon neugierig auf ein paar nähere Informationen, denn er hatte sich schon die ganze Zeit über diesen komischen Turm samt Schutthaufen drumrum gewundert. Die Pyramiden, die er bisher gesehen hatte, sahen anders aus. Noch blickte er etwas ratlos aus der Wäsche, aber das Buch in seiner Hand würde gleich sein Wissen preisgeben.

Zunächst einmal verriet das Buch, dass Pharao Snofru in seinem 15. Regierungsjahr seine begonnene Pyramide in Meidum links liegen ließ und sich samt Hofstaat nach Dahschur verlagerte. Das war auch erstmal nicht weiter schlimm, denn die Stufenpyramide von Meidum war fertig. Gute 90 Meter hoch war das gute Stück, also ein Drittel höher als die des Djoser in Sakkara. Damit konnte man sehr zufrieden sein, denn einen anderen Vergleich gab es nicht.

Irgendwann gegen Ende seiner Regierungszeit schickte Pharao Snofru seine Arbeiter dann doch nochmal zurück nach Meidum. Sie hatten zwischenzeitlich die Knickpyramide und die Rote Pyramide in Dahschur gebaut - damit war die "echte" Pyramidenform entdeckt. Der Pharao wollte jetzt seine Stufenpyramide in Meidum upgraden und ebenfalls in eine echte Pyramide verwandeln lassen. Das geschah dann mit einem Neigungswinkel der Seiten von knapp 52 Grad. Ob der Bau aber jemals fertig wurde, ist unklar. Sicher ist dann nur noch, dass Steinräuber nach 1400 n.Chr. der Pyramide ihre heutige Form verpassten.

Bevor Daniel Jackson Itta an der Nord-West-Ecke etwas zeigen wollte, fielen aber südlich der Pyramide einige kleine Erhebungen auf.

In Daniel Jacksons Buch waren sie nicht verzeichnet, aber er vermutete, dass es sich um verschüttete Mastabagräber handeln konnte. Direkt vor den Füßen war jedoch die Umfassungsmauer der Pyramide im Buch eingezeichnet. Sie war heute kaum noch zu erkennen.

Eine eingezeichnete Nebenpyramide war zusätzlich beim besten Willen nicht mehr zu sehen, auch wenn sie sich hier an der süd-westlichen Ecke befunden haben soll.

Daniel Jackson und Itta setzen ihren Rundgang fort, denn Daniel Jackson wollte Itta ja an der nord-westlichen Ecke der Pyramide etwas zeigen. Dort hatten Archäologen den Schutt beseitigt und den Sockel der Pyramide freigelegt.

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