Ich sitze im Ramesseum im Schatten einer Säule. Es ist Sommer, die Temperaturen verlangen dem Körper einiges ab. Regelmäßige Pausen im Schatten machen den Tag erträglicher. Aber es ist der stetige, leichte Nordwind, der die so dringend benötigte Kühlung verschafft. Seit Jahrtausenden weht er, schon die Alten Ägypter wussten ihn zu schätzen. Das Gerüst im Sternensaal klappert, aus der Ferne dringen die Rufe der Bewohner von Qurna herüber, ein Esel ruft sein unnachahmliches „ih-ah“ und der Ghafir des Tempels sitzt hinter der Säule nebenan. Ab und an passiert ein Auto draußen auf der Straße, sonst ist es angenehm still. So lässt es sich aushalten.
Dann betreten zwei Touristen den Tempel...
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