Polizeibegleitung auf Schritt und Tritt. Hamada ist einfacher Polizist und passt auf uns auf, hier in der Wasser- und Wüsteneinsamkeit. Träge döst er auf dem Boot, bei Wanderungen trägt er die Kalaschnikow auf Flip-Flops durch die endlosen Weiten, schlurft gelangweilt umher. Als es dunkel wird, bereitet er sein Nachtlager, bei Sonnenaufgang wacht er auf – die Kalaschnikow unter dem Kopfkissen. „Und wenn uns nachts jemand Böses will?“, frage ich provokant. „As-Said amman“, Oberägypten ist sicher, antwortet er entspannt und ergänzt: „Es gibt hier nie Probleme.“ Das ist natürlich übertrieben, aber sei‘s drum. Schon döst er weiter.
Als Gefahr droht, ist Hamada plötzlich hellwach: Auf einer Wüstenwanderung fehlt unvermittelt eine Person. „Wo ist sie? Wir sind doch zehn!“, fragt er sofort. Es war noch niemandem aufgefallen, dass Heike plötzlich nicht mehr da ist. Das Mysterium ist bald gelöst, sie war nur für kleine Mädchen. Aber die Frage bleibt: „Ist Hamada die ganze Zeit aufmerksam auf Posten und täuscht die Trägheit nur vor?“ Nicole würde es zu gern fragen…
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