Aswan, Dezember 2011

Israelis und Amerikaner

Spuren der Revolution von Januar 2011

Wir sind unterwegs in einem Steinbruch- und Industriegebiet. Hier soll es pharaonische Antiken zu bestaunen geben. Arbeiter entdecken uns, wir fragen sie nach dem Weg. Woher wir kommen, wollen sie wissen. „Deutschland", antworten wir. „Keine Israelis?", fragen sie. Wir verneinen entschieden und betonen nochmal: „Almanya", Deutschland. „Ok“, bemerkt ein Arbeiter. Mit Deutschland ist man einverstanden. Ein älterer Mann erklärt: Israelis und Amerikaner mag man nicht. Er macht eine schnelle Handbewegung - Rübe ab.

Wir danken freundlich für die Wegbeschreibung und freuen uns, dass wir nach der Nationalität gefragt wurden. Zurück an der Straße nehmen wir das nächste Taxi und verschwinden. Vor der Revolution hätten wir keine Bedenken gehabt, aber die Gegend ist uns zu heikel. Wer weiß, ob unsere nächste Begegnung erst handelt und nachher Fragen stellt.

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