Guten morgen, Sonne! Wunderbares Gold, was du uns aus reinstem Sand zauberst. Wir haben gut geschlafen. Kontraste, satte Farben, wunderbar. Und Wind!
Segel setzen - und los! Frühstück, lecker - und los! Der Wind reicht bis Kom Ombo. Abspülen - und los! Es ist Segelzeit! Kapitän wecken - und los! Der Nil ruft! Boot putzen, ganz langsam. Und los? Ja, aber setzen wir Segel? Nein. Der Wind kommt von überall, sagt die Crew - die kleinen Fähnchen am Boot sagen etwas anderes. Wem glauben? Die Wahl ist einfach. Nach 300 Metern stoppen wir wieder am Ufer. Freudig von anderen Ägyptern erwartet. Die Crew trinkt Tee mit ihrer Familie. Und wieder los?
Nichts. Uns beschleicht schon länger ein Verdacht: je weniger weit wir segeln, desto kürzer ist der Rückweg der Crew. Einfacher, billiger, besser - für sie. Langsamer segeln ist manchmal doch schneller am Ziel. „Eile mit Weile“, sagt der Kapitän. Es sind die einzigen deutschen Worte, derer er mächtig ist.
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